Alle lieben Raymond

„Treffend und aufschlußreich … Parks besitzt einen wahren Röntgenblick, unerschrocken und durchdringend.“

The New York Times

Alle lieben Raymond war der zweite meiner Briefromane, aber diesmal ist der Grund, aus dem die Figuren bevorzugt per Brief kommunizieren, ein ganz anderer als in Julias Abschied. Wir haben es hier zu tun mit den Eltern und dreien der vier Kinder einer verrückten Familie, die sich voreinander verstecken, weil keiner die Verantwortung für das vierte und älteste Kind, den schizophrenen Raymond, übernehmen will. Dennoch bringen sie es nicht über sich, den Kontakt völlig abzubrechen. In Wirklichkeit sind sie voneinander fasziniert und werden magisch angezogen von der spannungsgeladenen Beziehung zwischen Mutter und Vater. Daher der rege Briefwechsel und die zwar sporadischen, aber immer dramatischen Begegnungen. Schließlich wird die Familie durch zwei neue Einflüsse aufgemischt: den amerikanischen Ehemann der einzigen Tochter und die italienische Freundin eines der Zwillingsbrüder. Deren Bemühungen, ihre Partner aus den Fängen der Familie zu befreien, machen die zugrundeliegende Dynamik sichtbar und führen am Ende in die Katastrophe.

Das Buch entstand auf der Basis meiner Beobachtungen von Menschen, die ich nur allzugut kenne, und ich gebe zu, daß mein Hauptinteresse den familieninternen Beziehungen galt, nicht dem Schizophrenen selber. Erst Jahre später entdeckte ich, daß es in der Fachliteratur einen eigenen Zweig gibt, der sich mit den Eltern und Geschwistern von Schizophrenen beschäftigt und Zusammenhänge zwischen familiären Verhältnissen und Geisteskrankheit nahelegt. Aber das ist ein Thema für sich.

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Pressezitate

Komisch, mitfühlend, erschreckend und sehr genau beobachtet

Times Literary Supplement

Ausgesprochen unsentimental und äußerst unterhaltsam

The New Yorker

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